Die Schützengesellschaft Linden von 1904 e.V. stellt sich vor:
Unsere Geburtsstunde schlug 1904 in der ehemaligen Stadt Linden. Mit dem heute zu Hannover gehörenden Stadtteil Linden stehen wir daher in enger Verbindung. Die Schützengesellschaft Linden von 1904 ist auf Grund ihrer Mitgliederstärke der größte und erfolgreichste Schützenverein dieses Stadtteils.
Wir gratulieren unserem frischgebackenen Vizeweltmeister Thomas Höfs
Im Finale bei den WSPS Para Trap World Championships in Granda konnte sich Thomas
den 2. Platz sowie den Titel Vizeweltmeister sichern.
Dazu gratuliere ich ganz herzlich auch im Namen aller Schützenschwestern und Schützenbrüder!
Die WSPS Weltmeisterschaft in Al Ain (Vereinigte Arabische Emirate) und ich war dabei
Die erste Weltmeisterschaftsteilnahme ist nun auch schon wieder Geschicht für mich, viele
Eindrücke, Erlebnisse und beendet mit dem achten Platz.
Aber der Reihe nach, an einem grauen Freitag begann das Abenteuer Weltmeisterschaft Al Ain für
meinen Trainer Marc Unbescheiden und für mich. Wie so oft im Leben, sind es die unnötigsten
Dinge die einem widerfahren, wenn man es am wenigsten braucht. Einer meiner Reifen hatte
einen Platten und wir mussten alle 5 Minuten den Reifen per Reisekompressor aufpumpen. Damit
wir nur den Flieger erreichen konnten, um die Reparatur wollten wir uns dann in Dubai kümmern.
Die Direktverbindung von Hamburg nach Dubai erwies sich als wirklich sehr angenehm, knapp
sechs Stunden und man ist im Orient angekommen. Die Einreise mit der Waffe und die
Formalitäten wurden durch den Veranstalter professionell behandelt. Ich glaube sonst wäre es
auch nicht so einfach abgelaufen. Nach einer 2,5 stündigen Fahrt über die komplett beleuchtete
Autobahn von Dubai nach Al Ain, erreichten wir um 4 Uhr unser Hotel in Al Ain.
Der Ruf des Muezzin machte um 5 Uhr der Nacht ein Ende, sinnlos dann noch an Schlaf zu
denken. Also steht man auf, geht zum Frühstück und macht sich im Hotel schlau, wie die Abläufe
sind.
Der Veranstalter hatte einen Bus-Shuttle eingerichtet mit dem man stündlich vom Hotel zur
Schießanlage gebracht wurde und ab mittags verkehrten die Busse in umgekehrter Richtung.
Die Schießanlage befindet sich angegliedert an ein Golfresort, mitten in der Wüste und ist
aufgeteilt in den Bereich für die Kugeldiziplinen und für die Wurfscheibendiziplinen.
Die Wurfscheibenanlage verfügt über fünf Stände, die alle in leuchtendsten Grün erstrahlten mit
einem Hintergrund, der selbst hier in Europa seines gleichen sucht. Grüne Laubbäume!!!
An dieser Stelle sollten wir nicht über das Thema Energie oder Geld reden……
Der erste Tag war ausgefüllt mit organisatorischen Aufgaben und Besorgung von Munition und
Suche nach meiner Waffe. Abends gab es dann eine tolle Eröffnungsveranstaltung, gepaart mit
einer Lichtshow und tollem Buffett. Die nächsten Tage waren ausgefüllt mit Training und den
eigentlichen Wettkämpfen. Insgesamt waren wir sieben Tage vor Ort, wobei wir eigentlich kaum
Zeit hatten für ausgedehnte Sightseeingtouren. Wenn man nachmittags auf das Hotelbett gefallen
ist, war man fix und fertig durch die Hitze auf dem Stand (37°C)
Das Starterfeld im Para-Trap war mit insgesamt 38 Startern recht überschaubar, dieser Umstand
war sicherlich den enormen Kosten geschuldet, die eine Teilnahme an dieser WM mit sich
brachten. Ich für meine Person kann an dieser Stelle meinen Unterstützern von der Heinz Kettler
Stiftung, der Lotto-Stiftung Niedersachsen und dem NSSV nicht genug danken. Ohne sie wäre
auch ich nicht unter den Teilnehmern gewesen.
Ich muss es immer wieder erwähnen, so wie mir geht es vielen Nationen, es wird einfach kein
Geld von Seiten des Verbandes bereitgestellt. Alles geschieht in Eigenfinanzierung, das hat den
Hintergrund, dass meine Sportart nicht dem paralympischen Programm angehört.
Auf dieser Anlage zu schiessen war eine reine Freude. Lediglich mit den Temperaturen hatte man
zu kämpfen. Hier waren die Kugeldiziplinen klar im Vorteil, dort war alles klimatisiert.
Der Wettkampf an sich lief dann für mich dieses Mal nicht ganz so perfekt, jedoch bin ich mit dem
achten Platz durchaus zufrieden, zumal es zwei Scheiben waren, die zum Finaleinzug gefehlt
haben. Die habe ich am ersten Tag des Wettkampfes verloren, wie so oft hat die Nervosität dem
angepeilten Ziel einen Strich durch die Rechnung gemacht. Hier muss ich unbedingt cooler
werden, um dann bei den nächsten Wettkämpfen wieder im Finale zu stehen.
Mein Fazit zu meiner ersten WM Teilnahme, es war einfach toll, dabei gewesen zu sein. Ganz viele
neue Leute habe ich kennengelernt, viel Unterstützung erfahren und kann mit der Weltspitze
mithalten. Die Organisation vor Ort war professionell, die Direktflüge von/nach Hamburg sind
angenehm und meine Betty (Waffe) hat mich nicht im Stich gelassen
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